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Die kleine Wahrheit über Selbstliebe: Warum du dich nicht reparieren musst

Wie ich aufgehört habe, mich zu optimieren – und angefangen habe, mich zu lieben.

Einleitung

Viele Frauen glauben, Selbstliebe beginne dann, wenn sie endlich gelassener sind, weniger zweifeln, souveräner auftreten. Doch das ist ein Missverständnis. Wahre Selbstliebe beginnt nicht am Ziel, sondern mitten im Weg – dort, wo wir uns am wenigsten liebenswert fühlen. In diesem Beitrag erzähle ich dir, warum Selbstliebe nicht bedeutet, dich zu optimieren oder besser zu machen. Sondern dich in den Arm zu nehmen – genau da, wo du gerade bist. Mit einer sehr persönlichen Geschichte, einem ehrlichen Coachingimpuls und viel Mitgefühl für deinen Weg.

Mein Weg zur Selbstliebe

Ich hatte keinerlei positives Gefühl für mich. Alles an und in mir war, in meinen Augen, falsch oder schlecht. Ich war immer „zu sehr“: zu laut, zu leise, zu dick, zu aufsässig, zu langsam, was auch immer. Ich habe die Bewertungen anderer zu sehr zu meinen gemacht, als dass da Raum für etwas Positives oder Schönes über mich gewesen wäre.

Was andere sagten, wurde für mich zur Wahrheit. Ob es der Lehrer war, der mir sagte, ich sei zu verträumt. Die Freundin, die mich "anstrengend" fand. Oder die Kollegen, die meine Sensibilität als Schwäche sahen. Ich sammelte diese Aussagen wie Beweise gegen mich selbst. Und irgendwann dachte ich wirklich: Ich bin falsch.

 

Ich versuchte, mich zu reparieren. Habe an mir "gearbeitet", gebastelt, mich diszipliniert, kontrolliert, geschminkt, verbogen, verbessert. Immer in der Hoffnung, irgendwann so zu sein, dass ich mich endlich selbst leiden kann.

 

Ich habe über 20 Jahre gebraucht, um heute das Gefühl von „Ich bin ok wie ich bin“ zu haben und mich selbst liebevoll in den Arm zu nehmen.

 

Es fing damit an, dass ich erkannte: Diese ganzen Bewertungen stimmen nicht. Sie hatten nie wirklich etwas mit mir zu tun. Sie erzählten mehr über die Menschen, die sie aussprachen, als über mich.

 

Mit der Zeit konnte ich diese Bewertungen immer mehr loslassen. Ich konnte erkennen, wer ich wirklich bin. Eine sympathische und liebenswerte Person, die mal laut und mal leise ist. Mal total tollpatschig und dann wieder sehr geschickt. Mal ehrgeizig, mal im Relaxmodus. Und immer mehr sie selbst. Ich muss nicht perfekt sein, um liebenswert zu sein. Ich darf einfach sein.

Die kleine Wahrheit über Selbstliebe

Selbstliebe beginnt nicht mit Affirmationen.

Nicht mit Yoga.

Nicht mit Smoothies oder positiven Gedanken.

 

Selbstliebe beginnt da, wo du aufhörst, dich reparieren zu wollen.

Wo du aufhörst zu denken: "Ich bin erst gut genug, wenn..."

 

Denn: Du bist jetzt schon gut genug.

Nicht perfekt. Aber echt.

Nicht immer souverän. Aber ehrlich.

Nicht immer stark. Aber mutig genug, zu dir zu stehen.

Was, wenn du heute einfach mal bei dir bleibst?

Nicht wegläufst. Nicht dich veränderst.

Nicht versuchst, dich zu optimieren.

Sondern dich einfach nur in den Arm nimmst.

 

Mit deinem Chaos. Mit deiner Müdigkeit. Mit deiner Unsicherheit.

 

Was, wenn du dir sagst: "So wie ich bin, bin ich liebenswert." Und was, wenn du das heute fühlst, ohne es begründen zu müssen?

 

Was bedeutet das für dich?

Vielleicht heißt es, einen Moment still zu werden und dir selbst zuzuhören. Vielleicht heißt es, heute mal nicht zu funktionieren.

Vielleicht heißt es, dir selbst zu erlauben, traurig oder ängstlich oder unperfekt zu sein.

Und genau da, in dieser Echtheit, beginnt Selbstliebe.

Du musst dich nicht verbessern, um liebenswert zu sein.

Die kleine Wahrheit über Selbstliebe ist:

Sie ist keine Belohnung für Leistung.

Sie ist kein Ergebnis von Disziplin oder Transformation.

 

Sie ist eine Entscheidung.

Und ein Prozess.

Immer wieder.

 

Du musst dich nicht reparieren.

Du darfst dich einfach lieben.

Jetzt.

 

Genau da, wo du gerade bist.


Und wenn du auf diesem Weg Unterstützung möchtest, bin ich da.

In meinem Coaching schauen wir gemeinsam hin: Auf deine alten Bewertungen, auf deine Gefühle, auf dein wahres Selbst. Und du lernst, dich selbst mit neuen Augen zu sehen. Mit liebevollen Augen.

 

Denn du bist nicht falsch. Du bist ganz.

Und du bist es wert, dich selbst endlich zu lieben.

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